5 Tipps für die Leseförderung (mit kostenlosen Materialien zum herunterladen)

Worte formen unser Denken – "cogito ergo sum" – ich denke, also bin ich, laut René Descartes. Mit der richtigen Förderung lernen wir die Welt zu begreifen. Mit gründlicher Leseförderung wird das Lesen zum Tor zur Welt.

In diesem Blogbeitrag haben wir Tipps und Materialien für Sie vorbereitet, dass die Leseförderung in der Grundschule etwas erleichtert. Sowohl Lehrer als auch Eltern können von dieser Informationen profitieren.

## Leseförderung ist in der digitalen Welt umso wichtiger Wir leben in einer Welt, in der das Lesen eine zentrale Rolle einnimmt und uns bei jeder tagtäglichen Kleinigkeit im Alltag umgibt. Seine es Verkehrsschilder, Zeitungsstände oder Straßennamen; das Lesen ermöglicht uns es, sich in unserer Welt zurechtzufinden.

Im Gegensatz dazu steht der immer stärker wachsende Trend, sich auf digitale Hilfsmittel wie Alexa, Google Sprach-zu-Text u.ä., die fast blind zu verlassen, was bereits ab dem Kindergartenalter negative Auswirkungen auf das sprachliche Niveau der Kleinsten hat.

Eine variantenreiche Ausdrucksfähigkeit oder sprachliche Kreativität scheint eine rückläufige Entwicklung anzunehmen, was häufig in mangelndem Wortschatz oder anderen Sprachauffälligkeiten resultiert. Durch gezielte Förderangebote im Bereich des Lesens sowie vielfältigen Erfahrungsangeboten mit Schrift und Sprache, kann diesem doch bedenklichen Trend entgegengewirkt werden.

5 Tipps zur gestaltung einer lesefördernden Umgebung

1. Schaffen Sie Raum für Leseerfahrungen

Leseförderung zu Hause kann jeder!

Die Leseförderung sowohl für Flüchtlinge als auch Kinder in der Grundschule kann durch einen festgelegten Zeitrahmen umgesetzt werden, z.B.:

  • jeden Abend eine Gute Nacht Geschichte
  • regelmäßige Vorlesezeiten
  • einer gemütlich gestalteten Leseecke
  • ein variantenreiches Bücherfundus
  • eine farbenfrohe Anlauttabelle auf der Wand im Kinderzimmer (laden Sie hier unsere Anlauttabelle kostenlos herunter)

2. Orientieren Sie sich an den Interessen und Wünschen Ihres Kindes

Ein hochmotivierender Faktor in der Vermittlung von Lesekompetenzen ist der Ansatz, der Interessenverfolgung. Zeigt das Kind besonderes Interesse an einem bestimmten Thema, fällt es diesem deutlich leichter, sich auf die Lesevorschläge einzulassen. Zudem sammelt das Kind weitere Informationen zu seinem Lieblingsthema und kann später auf einen breiteren Wortschatz zurückgreifen, der mit den neu gewonnenen Informationen verknüpft ist.

3. Lesespiele

Spielerisches Lesenlernen ist ein Muss für abwechslungsreiche Lernangebote zur Leseförderung - besonders für Flüchtlinge.

Ganz egal ob Brettspiele, oder das Bereitstellen digitaler Lesewelten: Mit variierenden Methoden und Material bleibt der Spaß am Lesen erhalten und die Neugierde ist geweckt. Mittlerweile gibt es eine Bandbreite an großartigen Spielen, die beispielsweise Lesekärtchen beinhalten und durch deren Inhalt durch das Lesen aufgenommen werden muss, um das Spiel bewältigen zu können. Dabei steht der spielerische Zugang im Vordergrund, der die Lesefreude steigert und wiederum eine versteckte Verständniskontrolle beinhaltet.

## eKidz.eu hat eine Menge an kostenlosen Lernkarten, Schreibkarten, u.v.m. für Sie und Ihr Kind auf der Seite: Kostenlose Ressourcen.

Ebenso sind Besuche in Bibliotheken oder Buchhandlungen eine Möglichkeit, sich gemeinsam mit verschiedenen Printmedien und digitalen Medien auseinanderzusetzen.

4. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt

Bewusst wahrnehmen scheint (k)ein Kinderspiel zu sein. Hektik, Stress, der Gedanke an das nächste Meeting: oft gehen wir unachtsam durch die Welt, die uns doch so viel zeigt. Kindern geht es dabei nicht anders. Äußere Einflüsse und stetig steigernde Anforderungen im Schulleben lassen unsere Kinder überwältigt zurück. Oft fehlt die Zeit, sich mit dem Lieblingsbuch zurückzuziehen, weil noch so Vieles andere erledigt werden muss.

Doch es muss nicht immer ein Buch sein, dass die Leseförderung und das Lesen im Alltag unterstützt. Wann Sie auch immer ein Paar Minütchen mit Ihrem Kind haben – sei es in der Warteschlange, in der Bahn, im Wartezimmer – lassen Sie Ihr Handy noch in der Tasche und zeigen Sie Ihr Kind einige Buchstaben in der Umgebung. Auf Schilder, Klamotten, Beutel und anderem stehen Buchstaben, die Ihr Kind entdecken und wiedererkennen kann.

5. Zeigen Sie Interesse an den Leseerfahrungen des Kindes

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über das Gelesene. So können Sie herausfinden, ob Ihr Kind verstanden hat, um was es darin geht. Stellen Sie offene Fragen, tauschen Sie sich mit Ihrem Kind aus, wie es in einer vergleichbaren Situation handeln würde. Dabei reflektieren die Kinder spielerisch zum einen sich selbst sowie ihre Einstellung zur Umwelt.

Leseförderndes Material

Schwerpunkte bilden in diesem Bereich die unterhaltsame und spielorientierte Materialien, die Neugierde wecken und Abwechslung in den Schulalltag bringen.

Bild-Satz-Memorys: Dabei beschreibt ein Satz, welches Bild dazu passt z.B. „Die rosa Blume steht auf einer grünen Wiese“ – zum gelesen Satz passt das Bild der rosa Blumen usw.

Spiele zur kreativen Auseinandersetzung mit Bildern: es gibt zahlreiche Spiele, die die Fantasie von Kindern anregen. Einige sind speziell zur Leseförderung und zur Sprachanimation kreiert worden. Ein Beispiel bietet „der verdrehte Sprach-Zoo“ von Ravensburger, der mit interaktiven Elementen die Sprache sowie Kreativität, Merkfähigkeit und das Nacherzählen verbindet. Kommunikative Spiele können ebenfalls mit Erzählwürfeln gestaltet werden, die durchaus mit Lieblingshelden, -Sportarten etc. des Kindes selbst gestaltet werden können. Hierfür benötigen Sie lediglich etwa 3-5 Holzwürfel, die Sie mit Aufklebern (Sportarten, Tieren, Essen, Superhelden, Eiskönigin-Charakter, etc.) individuell arrangieren.

Der TipToi-Stift zur Sprachförderung: Vorteil dieses Stiftes ist es, dass Kinder bereits ab 3 Jahren selbstbestimmt Inhalte eines Buches anhören, wiederholen bzw. nacherzählen können. Bücher mit verschiedensten Themen kommen dem Entwicklungsstand und den Interessen der Kinder entgegen.

Lesefördermaterial Quatschsätze: eine unterhaltsame Lesefördermöglichkeit bietet die Gestaltung von Themenkarten, die sich mit einem Gegenstand/Tier auseinandersetzen. In kurzen Sätzen werden Fakten über das Tier/ den Gegenstand dargestellt. Die Aufgabe der Schüler ist es, die falschen Aussagen bzw. die Quatschsätze mit einem Stift zu markieren. Dabei wird das Leseverständnis sowie die Fähigkeit des Lesens in gleichem Maße geschult.

Lese-Ausmalbilder: Fast alle Kinder malen gerne Bilder aus. Bei den Leseausmalbildern wird den Kindern in Form einer Leseaufgabe vermittelt, welche Dinge auf dem Ausmalbild welche Farbe bekommen.

Lesen, Schneiden, Kleben: Das sogenannte sinnentnehmende Lesen verlangt aufmerksame und verknüpfende Lesefähigkeiten, die das bereits erworbene Wissen transferieren. Dabei sind die Arbeitsblätter in Kategorien aufgeteilt, die den Schwierigkeitsgrad betreffen. In der ersten Stufe müssen drei Bilder ausgeschnitten und je nach Leseanweisung in die richtige Reihenfolge in vorgegebene Kästchen gebracht werden. Zum Beispiel „Die Ente ist auf dem erste Platz.“, „Neben der Ente ist der Esel.“, „Der Hase ist auf dem letzten Platz.“ Mit zunehmender Schwierigkeitsstufe steigt auch die Anzahl an Bildern, die in eine vorgegebene Ordnung gebracht werden müssen. Dabei sind klare und kurze Sätze Schlüssel, um die Schüler motiviert und selbst arbeiten zu lassen.

Vorlesen mit Apps: interaktive Leseförderung durch Kinderbuch-Apps: die Auswahl der App sollte dabei immer auf die Zielgruppe ausgerichtet sein und die technischen Voraussetzungen, Werbefreiheit und Nutzerfreundlichkeit berücksichtigen. Wie auch die eKidz.eu App beinhalten interaktive Kinderbücher zahlreiche Zusatzelemente, die in der weiteren Auseinandersetzung gewinnbringend in der Vorlesestunde eingesetzt werden können.

Dabei ist zu beachten, dass Apps genauso wie Bücher urheberrechtlich geschützt sind. Am besten fragen Pädagogen bei Interesse bei den Verlegern oder Entwicklerstudios nach, ob diese im Klassenraum zur Verfügung gestellt werden dürfen.

Haben Sie fragen zur Nutzung von eKidz.eu in der Grundschule zur Leseförderung? Füllen Sie das Kontaktformular auf der Seite "Für Lehrer" aus.

Der Materialien zur Leseförderung sind keine Grenzen gesetzt! Wichtig ist, dass Kinder vor allem in ihren ersten Lebensjahren, dem Lesen und Vorlesen ausgesetzt sind, um die Basis und das spätere Interesse an Büchern und Printmedien zu legen. Dabei sollte sich bewusst gemacht werden, dass Lesen viele Vorteile mit sich bringt. Die Schulung der Konzentration, die Verbesserung der Ausdrucksfähigkeit und Erweiterung des Wortschatzes sind nur einige Aspekte, die neben der Anregung der Fantasie und der Wissensaneignung auf verschiedenen Themengebieten angesprochen werden.

Fazit zur Leseförderung

Lesen fördert eine Vielzahl an Fähigkeiten, die für das Leben wichtig sind! Lassen Sie in der Vermittlung der Leseförderung Ihrer Kreativität freien Lauf und haben Sie keine Angst verschiedenes auszuprobieren. „Lesen ist ein großes Wunder“ – deshalb begeben Sie sich mit Ihrem Kind auf die Reise ins Wunderland!

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