Forschungsprojekt entwickelt KI- gestützte Lesediagnose!
Das Start-up eKidz.eu entwickelt zusammen mit dem Fraunhofer IDMT in Oldenburg, der Hochschule Flensburg und der Universität Regensburg in einem durch das BMBF geförderten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben die erste KI-gestützte Anwendung zur Überprüfung der Leseleistung für die deutsche Sprache. Ziel des “KMU innovativ”-Projekts LeseKind ist die Entwicklung einer automatisierten Lösung zur Einstufung derLesekompetenz von Kindern.
"Wir freuen uns, mit starken Partnern ein Vorhaben durchzuführen, das unserer Mission den Weg bereitet, das Lesen- und Sprachenlernen mit KI zielgerichtet und individualisiert zu unterstützen. Mit der Unterstützung von KMU Innovativ ist eKidz.eu auf dem besten Weg, die erste KI-Software zu werden, die deutsche Schüler:innen bereits in der Grundschule beim Lernen unterstützt und Lehrkräfte entlastet.", sagt Nataliya Tetruyeva, CEO und Mitbegründer von eKidz.eu.
“Ziel des Projektes ist es, die Überprüfung der Lesekompetenz von Kindern durch Automatisierung regelmäßiger durchführen zu können, als dies bisher möglich ist. Kinder, Eltern und Lehrer:innen sollen individuelles Feedback erhalten und Langzeitstudien über Fortschritte beim Lesevermögen erleichtert werden”, Prof. Dr. Peter John, Vizepräsident für Studium und Lehre der Hochschule Flensburg.
Junge Schüler:innen werden dazu beim lauten Vorlesen aufgenommen. Mit Einsatz der Technologien und Entwicklungsarbeiten des Fraunhofer IDMT zur automatischen Spracherkennung und -analyse von gelesener Sprache bei Kindern sollen die Sprachdaten analysiert und darauf aufbauend die Lesekompetenz bewertet werden. Im Anschluss werden Lehrkräften individuell für jedes Kind personalisierte Fördermaßnahmen vorgeschlagen. Das Projekt läuft über drei Jahre und wird mit einem Volumen von ca. einer Million Euro gefördert.
Die Forschung hat gezeigt, dass individuelles Üben und lernwirksame Rückmeldungen die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg beim Lesen sind. Eine fundierte Überprüfung der Leseleistung legt dafür die Grundlage, etwa um passendes Übungsmaterial anbieten zu können. Dennoch erhalten viele Kinder trotz Problemen KMU Innovativ: Projekt LESEKIND
beim Lesen keine besondere Förderung. Weil ihre spezifischen Bedürfnisse im Unterricht nicht erkannt werden, gelingt es ihnen nicht, innerhalb der Grundschulzeit eine angemessene Lesekompetenz zu entwickeln. Bildungsgerechtigkeit beginnt also schon vor der Förderung. Eine automatisierte Einstufung von Leseleistungen, wie sie in LeseKind entwickelt wird, kann dazu beitragen.
Das international prämierte Start-up eKidz.eu wurde 2017 gegründet und entwickelt eine App zum Lesen- und Sprachenlernen für Kinder im Grundschulalter. Die im Rahmen von LeseKind entstehende Anwendung zur Leseüberprüfung wird in das Produkt der Firma aufgenommen. Um mehr über das aktuelle Programm von eKidz.eu zu erfahren, besuchen Sie http://www.ekidz.eu.
eKidz.eu
eKidz.eu ermöglicht individuelle Lern- und Leseerfahrung sowie zielgerichtete Förderung zur Sprachentwicklung für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe. Mit eKidz.eu schaffen Pädagogen eine personalisierte Spracherfahrung, indem die einzelnen Bedürfnisse des Lernenden besser erkannt und angesprochen werden können. Sowohl Kinder mit deutscher Muttersprache als auch solche mit Deutsch als Zweitsprache profitieren dabei immens. Durch ein integriertes Englisch und Spanisch Programm wird die eKidz App auch im Fremdsprachenunterricht einsetzbar. Im sonderpädagogischen Bereich wird unsere digitale differenzierte Leseförderung ebenfalls erfolgreich genutzt.
Weitere Informationen:
Pressekontakt:
Nataliya Tetruyeva, Geschäftsführerin Telefon +49 89-20940905 info@ekidz.eu
Hochschule Flensburg
Die Hochschule Flensburg ist eine öffentliche Hochschule in Schleswig-Holstein. Die Schwerpunkte im Bereich Lehre und Forschung liegen in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik.
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Torsten Haase https://hs-flensburg.de/hochschule/personen/haase
Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Oldenburg
Der im Jahre 2008 unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier und Dr. Jens-E. Appell gegründete Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer- Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT steht für marktnahe Forschung und Entwicklung mit Schwerpunkten auf: • Sprach- und Ereigniserkennung • Klangqualität und Sprachverständlichkeit sowie • Mobile Neurotechnologie und Systeme für eine vernetzte Gesundheitsversorgung. Mit eigener Kompetenz in der Entwicklung von Hard- und Softwaresystemen für Audiosystemtechnologie und Signalverbesserung setzen über 100 Mitarbeitende am Standort Oldenburg wissenschaftliche Erkenntnisse in kundengerechte, praxisnahe Lösungen um. Über wissenschaftliche Kooperationen ist der Institutsteil eng mit der Carl von Ossietzky Universität, der Jade Hochschule und der Hochschule Emden/Leer verbunden. Das Fraunhofer IDMT ist Partner im Exzellenzcluster "Hearing4all".
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Kontakt für die Medien:
Christian Colmer Leiter Marketing und Kommunikation Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA Marie-Curie-Str. 2 26129 Oldenburg Telefon +49 441 2172-436 christian.colmer@idmt.fraunhofer.de http://www.idmt.fraunhofer.de/hsa
Universität Regensburg
Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Regensburg Die Universität Regensburg (UR), gegründet im Jahr 1962, ist eine moderne Campusuniversität. Als Volluniversität vereint sie zwölf Fakultäten auf einem zusammenhängenden Campus und hat eine der modernsten Universitätsbibliotheken Deutschlands. Zunächst als regionale Universität geplant, hat sie sich im neuen Jahrtausend zu einem renommierten, international ausgerichteten Zentrum für Forschung und Lehre entwickelt. Die Forschung an der UR ist überaus erfolgreich in den Natur-, Lebens- und Geisteswissenschaften.
Weitere Informationen:
https://www.uni-regensburg.de Dr. Johannes Wild / Prof. Dr. Anita Schilcher
Pressekontakt:
Präsidialabteilung Bereich Kommunikation & Marketing Pressereferent Bastian Schmidt Telefon +49 941 943-5566 E-Mail presse@ur.de